Gigabyte M28U im Test – 4K-Monitor mit 144 Hz überzeugt

In diesem Testbericht stellen wir dir einen besonderen Gaming-Monitor vor, nämlich den Gigabyte M28U. Dieser 4K-Gaming-Monitor ist in einigen unserer Bestenlisten mit ganz oben vertreten, weshalb wir uns in unserem Test viel vom M28U versprechen.

Alleine die Specs im Verhältnis zum Preis des Monitors sprechen für sich. Doch wie gut der Gigabyte M28U wirklich ist, das erfährst du in diesem ausführlichen Testbericht.

 

Unser Testfazit – Gigabyte M28U

Gigabyte M28U Bildschirm.de Testsiegel Award

Mit dem M28U hat Gigabyte einen echt guten 4K-Gaming-Monitor auf den Markt gebracht. Das Besondere am Gigabyte M28U sind schlicht und einfach die technischen Eigenschaften wie die flotte Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz kombiniert mit der hohen Bildschirmauflösung. Für die meisten Benutzer wird der Monitor wahrscheinlich wegen der Unterstützung von HDMI 2.1 infrage kommen, da man den Gigabyte M28U so gut mit den modernen Konsolen sowie mit dem PC betreiben kann.

Doch auch das Reaktionsverhalten des IPS-Panels hat sehr in unserem Test überzeug. Es ist nicht nut extrem hochauflösend, sogar dazu noch richtig schnell, was praktisch perfekt für einen Gaming-Monitor ist. Farblich hat der Gigabyte M28U auch einiges zu bieten. Die auf dem Display dargestellten Farben sind satt und intensiv, was sich auch in unserem Farbraum-Test widergespiegelt hat.

Frontales Foto von Gigabyte M28UNegativ zu betrachten ist das schlechte Local-Dimming-Feature, welches für die meisten Gamer zwar uninteressant sein wird, aber trotzdem stellen wir uns die Frage, warum es Gigabyte überhaupt angeboten hat. Gleiches gilt bei der HDR400-Zertifizierung. Hier hat der Monitor zwar eine deutlich ausreichende Helligkeit erreicht, aber eine „echte“ HDR-Wiedergabe ist damit kaum möglich.

Zusammenfassend können trotzdem wir sagen, dass der Gigabyte M28U ein echt guter 4K-144-Hz-Monitor ist und aktuell einer der besten Modelle ist, die man mit dieser Ausstattung zu dieser Preis-Leistung finden kann.

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Vorteile

  • HDMI 2.1 (120 Hz bei 4K-Auflösung)
  • sehr gute Reaktionszeit
  • schnelle Bildwiederholfrequenz von 144 Hz
  • sehr gute Blinkwinkelstabilität
  • sehr hohe Pixeldichte
  • großartige Farbraumabdeckung (sRGB)
  • tolle Preis-Leistung

Nachteile:

  • Local Dimming lässt sehr zu wünschen übrig
  • HDR400 hat kaum Vorteile

 

Technische Eigenschaften

Bezüglich der technischen Eigenschaften ist der Gigabyte M28U sehr vielversprechend. Das Display misst in der Bildschirmdiagonale ganze 28 Zoll, was bei einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln, also 4K-Auflösung für ein extrem scharfes Bild sorgt.

Doch der Hauptvorteil beim Gigabyte M28U ist das verbaute IPS-Panel. Dieses kann nämlich eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 144 Hertz darstellen. Das ist praktisch der „Sweet-Spot“ für viele Gamer, speziell Konsolen-Gamer, da der Gigabyte M28U eben auch Dank HDMI 2.1 eine Auflösung von 4K/UHD bei 144/120 Hertz unterstützt. Auf Konsolen wie der Playstation 5 oder Xbox Series X kannst du somit 4K-Inhalte in 120 Hz darstellen. Auch die Reaktionszeit ist mit 2 Millisekunden (GtG) sehr schnell und optimal für Gamer.

Darüber hinaus verfügt der Gigabyte M28U auch über einige zusätzliche Funktionen wie Adaptive Sync, AMD FreeSync Premium sowie VESA Display HDR400. Zugegebenermaßen sind wir kein Fan von HDR400, da es in der Praxis nicht wirklich viel positiven Nutzen bringt, doch dazu kommen wir später in unserem HDR-Test.

Auch hat der Gigabyte M28U Gaming-Features im OSD integriert. Eines davon ist z. B. „Black Equalizer“, welches in dunklen Bildern In-Game die Helligkeit erhöht.

 

Design und Verarbeitung

Designtechnisch ist der Gigabyte M28U recht simpel gehalten. Das gesamte Gehäuse des Gigabyte M28U ist mit mattschwarzem Kunststoff verkleidet. Anders als bei anderen Monitorherstellern, hat Gigabyte sich beim Gigabyte M28U selbst bei dem Logo-Schriftzug für ein mattes Grau entschieden, was einen eleganten und hochwertigen Eindruck vermittelt.

Die Beschichtung des Displays ist ebenfalls matt und verhindert störende Reflexionen solide. Selbst bei starker und direkter Lichteinstrahlung wie z. B. unserer Studio-Softbox war das Bild auf dem Display des M28U stets gut erkennbar. Eine auffällige RGB-Beleuchtung, wie es andere vergleichbare Gaming-Monitore in der Preisklasse haben, hat der Gigabyte M28U nicht.

Auch der Standfuß zusammen mit dem Monitor-Standbein macht einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck. Die Installation des Standfußes hat reibungslos und ohne zusätzliche Werkzeuge funktioniert. Nach der Installation hat auch nichts am Monitor-Standbein gewackelt, alles war solide und gut verarbeitet, sodass wir auch hier nichts beanstanden können. Zusätzlich bietet das Standbein noch einen Kabeldurchlass, bei welchem man die Kabel leider noch gut sehen kann. Für einen 4K-Gaming-Monitor dieser Preisklasse ist das aber noch vollkommen im Rahmen.

Zusammengefasst können wir sagen, dass das minimalistische und simple Design sowie die Verarbeitung vom Gigabyte M28U ziemlich gut gelungen sind, allerdings ist hier definitiv noch etwas Luft nach oben möglich.

 

Ergonomie

Der im Lieferumfang enthaltene Standfuß ermöglicht eine Höhenverstellung von circa 13 cm. Neigbar ist der Gigabyte M28U 20° nach hinten und -5° nach vorne. Schwenkbar ist der Monitor bedauerlicherweise nicht, was bei einem Gerät dieser Preisklasse etwas enttäuschend ist. Wer also mehr Ergonomie benötigt, der müsste sich also einen zusätzlichen VESA-Standfuß mit 100×100 mm zulegen.

 

Motion Blur (Praxis-Test)

Im Gigabyte M28U ist ein IPS-Panel, welches wie bereits erwähnt eine Monitor-Reaktionszeit von 2 ms (GtG) ermöglicht. Entsprechend dessen tritt bei sich schnell bewegenden Objekten auf dem Display auch minimales Motion Blur auf, was allerdings kein Dealbreaker ist.

Foto von Motion Blur Test am Gigabyte M28U

Ein kleiner Ghosting-Effekt ist auch zu erkennen, um diesen zu sehen, muss man aber schon sehr genau hinsehen. Für anspruchsvolles Gaming ist das Panel bzw. die das Reaktionsverhalten des Panels absolut ausreichend und sogar ziemlich gut. Wir empfehlen die Standard-Overdrive-Einstellung zusammen mit maximaler nativer Bildwiederholfrequenz zu verwenden, um die beste Reaktionsgeschwindigkeit beim Gigabyte M28U zu erreichen.

 

Input Lag

Um den Input Lag des Gigabyte M28U zu messen, haben wir zum einen das Leo Bodnar Test-Tool verwendet und den Input Lag bei 60 Hertz sowie aktivierter vertikaler Synchronisation gemessen. Hier haben wir einen Input Lag von 12,8 ms ausmachen können, was nicht wirklich überragend ist.

Foto von dem Input-Lag-Test am Gigabyte M28U

Mit dem SMTT 2.0 haben wir bei maximaler Bildwiederholfrequenz (144 Hz) und nativer Auflösung einen Input Lag von durchschnittlich 2,8 ms kalkuliert. Dieser Wert ist überraschend gut und ist optimal für die Gaming-Benutzung

 

Bildqualität

 

Helligkeit (SDR)

Für die SDR-Helligkeit hat Gigabyte im Datenblatt einen typischen Wert von 300 Nits angegeben, in unserem Test mit dem SpyderX Elite haben wir einen Helligkeitswert von ungefähr maximal 289 Nits messen können, also etwas unter der angegebenen Helligkeit des Herstellers. Für den normalen Gaming-Gebrauch in gut ausgeleuchteten Räumen ist das absolut ausreichend. Positiv ausgefallen ist außerdem die Dimmbarkeit des Gigabyte M28U, welche bei sehr guten 12,5 Nits liegt.

 

Kontrast

Die Kontrastrate des Gigabyte M28U haben wir mit dem professionellen Programm Calman gemessen, mit welchem wir einen ziemlich guten Kontrastwert von 1: 1153 gemessen haben. Diese Kontrastrate ist deutlich besser als die im Datenblatt angegebene Kontrastrate von nativen 1: 1000. Somit hat das IPS-Panel des Gigabyte M28U unsere Erwartungen sogar leicht übertroffen.

Foto von der Durchführung des Kontrast-Tests am Gigabyte M28U

 

Bildhomogenität

Ebenfalls überraschend gut hat das Panel bei der Bildhomogenität abgeschnitten. Helligkeitsabweichungen waren beim Display des Gigabyte M28U minimal und der von uns gemessene Durchschnittswert lag bei gerade einmal 2,8 %. Zum Vergleich: Ab ca. 10 % kann man eine Helligkeitsabweichung mit bloßem Auge erkennen. Der Gigabyte M28U liegt mit seinen knapp 3 % also deutlich darunter.

Ähnlich war das bei der Farbhomogenität, nur dass hier in unserem Test bei steigender Helligkeit die Homogenität etwas abnahm, aber dennoch im guten bis sehr guten Bereich war.

 

Ausleuchtung (Praxis)

Foto vom Gigabyte M28U bei Schwarzbild

 

Blickwinkelstabilität

Die Blickwinkelstabilität des M28U ist wegen des verbauten IPS-Panels wie zu erwarten relativ gut. Natürlich gibt es auch hier ein paar Abweichungen in der Farbtemperatur, aber im Großen und Ganzen hat das Panel in unserem Test bezogen auf die Blickwinkelstabilität überzeugt.

Foto von Blickwinkel-Test am Gigabyte M28U

Foto von Blickwinkel-Test am Gigabyte M28U

 

Farbraumabdeckung

Zum Messen der Farbraumabdeckung haben wir für unseren Test den Calibrite ColorChecker Display Plus zusammen mit Calman verwendet, um ein möglichst akkurates Ergebnis zu erzielen.

Im Datenblatt ist für den sRGB-Farbraum eine Abdeckung von 120 % angegeben, gemessen haben wir eine Abdeckung von 119,8 %, also praktisch genau den angegebenen Wert.

Foto vom Fabraum-Test am Gigabyte M28U mit Calman

Die sonstigen Farbräume haben wir hier für dich aufgelistet:

Werkseinstellungen: 81 % von AdobeRGB, 80 % von DCI-P3, 76 % von NTSC

Als Fazit können wir sagen, dass die Farbraumabdeckungen des IPS-Panels für satte und kräftige Farben sorgen, allerdings kann es keineswegs mit z. B. OLED-Panels der neuen Generation mithalten. Für ein IPS-Panel befinden sich die Ergebnisse trotzdem noch durchaus in einem guten Bereich.

 

HDR-Helligkeit

Da der M28U über eine HDR400-Zertifizierung von VESA verfügt, haben wir natürlich die Peak-Helligkeit im HDR-Modus ebenfalls separat zur SDR-Helligkeit getestet. HDR400 bedeutet im Grunde nichts anderes, als dass der Monitor bis zu 400 Nits erreichen kann. Zu unserer Überraschung konnte der Gigabyte M28U mit den von uns gemessenen 438 Nits sogar ein deutlich besseres Ergebnis erzielen. Das Panel hat es also auch in Bezug auf die Helligkeit deutlich in sich.

Foto von HDR-Helligkeit-Test am Gigabyte M28U

Trotzdem wollen wir hier noch einmal erwähnen, dass 400 Nits für ein echtes HDR-Erlebnis einfach nicht ausreichend sind. Man sollte hier eher eine Helligkeit von 1000 Nits oder mehr anpeilen, um ein „echtes“ HDR zu bekommen.

 

Local Dimming (Video)

Der Gigabyte M28U hat eine Local-Dimming-Funktion, allerdings ist diese nicht wirklich überzeugend und eigentlich komplett vernachlässigbar (siehe Video).

 

OSD und Bedienung

Die Bedienung lässt sich vollständig über einen Joystick, welcher sich auf der hinteren, rechten Seite des Monitors befindet, abwickeln. Das OSD ist sehr übersichtlich gestaltet und ist selbst für Laien einfach verständlich.

Gerade die im OSD enthaltenen Features wie das Fadenkreuz oder die Black-Equalizer-Funktion können in Computer-Games einen enormen Vorteil bringen. Auch wenn wir zugeben müssen, dass das integrierte Fadenkreuz schon fast etwas „Cheating“ ist. Verbessern könnt man die Bedienung nur noch, indem man die Position des Joysticks etwas zugänglicher macht, aber das ist am Ende einfach nur Gewöhnungssache.

 

Playstation 5 (4K bei 120 Hz)

Da der M28U HDMI 2.1 unterstützt, kann der Monitor zusammen mit der Playstation 5 (oder Xbox Series X) bis zu 120 Hz bei 4K-Auflösung darstellen. Das hat bei uns in der Praxis auch gut funktioniert. Somit eignet sich der Gigabyte M28U auch hervorragend als PS5-Monitor. Beachten sollte man nur, dass nicht jedes PS5-Spiel 120 Hertz unterstützt.

Foto vom Gigabyte M28U zusammen mit der Playstation 5

 

Lautsprecher

Erfreulicherweise verfügt der M28U auch über zwei 3-Watt-Lautsprecher, die einen akzeptablen Sound wiedergeben. Ein beeindruckendes Sound-Erlebnis sollte man hier aber nicht erwarten. Trotzdem ist das Vorhandensein von den integrierten Lautsprechern wirklich vorteilhaft.

 

Anschlüsse und Schnittstellen

Neben einem Netzanschluss verfügt der Gigabyte M28U über folgende Anschlüsse für die Videoübertragung:

  • 1x USB-C (mit Display Port)
  • 2x HDMI 2.1
  • 1x Display Port 1.4

Darüber hinaus hat er noch einen USB-B-3.0-Anschluss (Upstream), drei USB-A-Anschlüsse (Downstream) sowie einen 3,5 mm Klinken-Anschluss für Audio.

 

Preis und Verfügbarkeit

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Gesamtbewertung

Design und Verarbeitung
7.5
Ergonomie
7
Ausstattung (Lieferumfang, Funktionen, Anschlüsse)
8.5
Kontrast
8
Helligkeit
7.5
Blickwinkelstabilität
10
Skalierung
10
Bildhomogenität und Ausleuchtung
8.5
Farbraumvolumen (sRGB)
10
Farbraum nach Kalibration (sRBG)
10
Bedienung und OSD
8.5
Geeignet für Videowiedergabe/Multimedia
7.5
Geeignet für Büro/Office-Anwender
6
Geeignet für gelegentliche und enthusiastische Gamer
10
Geeignet für Pro-Gamer (E-Sport)
8.5
Subjektiver Gesamteindruck
8
Preis-Leistung
8.5
Andreas Jäger
Andreas Jäger
Nachdem ich mir meinen ersten Bildschirm mit 144Hz Bildfrequenz zugelegt hatte, ließ mich das Thema Bildschirme und Monitore einfach nicht mehr los. – Sogar so sehr, sodass ich jetzt unter BILDSCHIRM.DE meinen Enthusiasmus gegenüber Bildschirmen, Fernsehern und Unterhaltungselektronik in Artikelform mit der Welt teile. Umfassende Bildschirm-Testberichte sind für mich absolute Herzenssache.

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