Bisher waren Monitore beim Thema OLED-Displays leider oft zu kurz gekommen. Das hat sich zum Glück mittlerweile geändert, da die Vorteile von OLED einfach zu groß sind. Das betrifft vor allem den Gaming-Sektor, da Gaming-Monitore von der OLED-Technologie stark profitieren und viele neue Möglichkeiten eröffnen.
Bei der Anzahl an neuen OLED-Monitoren kann die Auswahl eines neuen Modells recht stressig sein. Aus diesem Grund haben wir dir in diesem Beitrag die unserer Meinung nach besten OLED-Monitore vorgestellt. Zudem erklären wir in unserem Ratgeber was die Vor- und Nachteile von OLED-Monitoren sind, informieren dich etwas zum Thema OLED-Technologie und begründen was es bei der Auswahl deines neuen OLED-Monitors alles zu beachten gibt.
Die besten OLED-Monitore – Test 2024
Folgend findest du eine Auflistung der unserer Meinung nach besten OLED-Monitore die man sich aktuell zulegen kann.
Zuletzt aktualisiert: 25.10.2024
Hierbei haben wir gründlich recherchiert und sogar teilweise OLED-Monitore vorgestellt, die wir selbst zum Testen vor Ort hatten, damit wir dir ein möglichst authentisches und vertrauenswürdiges Bild vom jeweiligen Monitor vermitteln können. Mehr Infos zu unseren Testberichten.
Dell Alienware AW3423DWF – Overall bester OLED-Monitor
Auflösung: 3840 x 1440p | Bildwiederholfrequenz: 165 Hz | Bildschirmgröße: 34,18 Zoll | Seitenverhältnis: 21:9 | Reaktionszeit: 0,1 ms | Panel-Typ: QD-OLED | HDR: Ja
Vorteile:
- modernes Design
- niedriger Input Lag
- tolle Reaktionszeit (0,1 ms)
- perfekter Schwarzwert
- perfekte Kontrastrate
- AMD FreeSync Premium und G-Sync kompatibel (VRR)
Nachteile
- Burn-in Risiko
- in hellen Räumen kommt der Schwarzwert nicht so zur Geltung
Über den Monitor
Einer der wohl besten, wenn nicht der beste OLED-Monitor, den man sich zurzeit zulegen kann, ist der Dell Alienware AW3423DWF. Der Alienware AW3423DWF hat ein 34,18 Zoll großes OD-OLED-Display, welches eine maximale native Bildwiederholfrequenz von 165 Hertz ermöglicht.
Wie schon angenommen handelt es sich beim Alienware AW3423DWF um einen Ultrawide-Monitor mit einem Seitenverhältnis von 21:9 bei einer nativen Bildschirmauflösung von 3840 x 1440 Pixeln. Da es sich beim Alienware AW3423DWF um einen OLED-Monitor mit dem Fokus auf Gaming handelt, kann der Monitor auch entsprechend eine extrem gute Reaktionszeit von 0,1 Millisekunden vorweisen.
Mit dieser Reaktionszeit und den 165 Hz ermöglicht der Alienware AW3423DWF ein unglaublich smoothes Bild mit hoher Bildklarheit, Motion Blur tritt praktisch kaum auf. Hierzu ist es aber zwingend nötig auch im Spiel eine hohe FPS-Zahl von 100 FPS und höher zu erreichen. Neben AMD FreeSync Premium Pro ist der Monitor übrigens auch noch mit G-Sync kompatibel.
Der große Vorteil beim Alienware AW3423DWF ist in erster Linie das Quantum-Dot-OLED-Panel, denn dieses Panel ermöglicht erst die schnelle Reaktionszeit, die für Gaming so wichtig ist. Zusätzlich kann der OLED-Monitor auch noch mit einer guten Farbraumabdeckung im sRGB-Bereich sowie mit einem perfekten Schwarzwert punkten. Dieser ist vor allem in dunklen Räumen gut erkennbar.
Leider gibt es aber auch hier einige Nachteile. Ein Nachteil beim Dell Alienware AW3423DWF wäre, dass der Schwarzwert in hellen Räumen nicht so gut erkennbar ist sowie, dass wie bei jedem OLED-Monitor das Risiko eines sogenannten „Burn-Ins“ besteht.
Abgesehen davon ist der Alienware AW3423DWF ein Top-Monitor und mit knapp 950 Euro einer der preiswerteren OLED-Monitor auf dem Markt. Außerdem sollte erwähnt sein, dass es sich beim Alienware AW3423DWF um einen hochwertig-verarbeiteten Monitor handelt. Das haben die Kollegen von Prad.de auch so in ihrem Testbericht bestätigen können.
MSI MEG 342CDE QD-OLED – Bester OLED-Gaming-Monitor
Auflösung: 3840 x 1440p | Bildwiederholfrequenz: 175 Hz | Bildschirmgröße: 34,18 Zoll | Seitenverhältnis: 21:9 | Reaktionszeit: 0,03 ms | Panel-Typ: QD-OLED | HDR: Ja
Vorteile:
- schnelle Reaktionszeit
- perfekter Kontrastwert & Schwarzwert
- HDMI 2.1 (+Konsolen-Unterstützung)
- extrem gute Farbwiedergabe
- niedriger Input Lag
- tolle Bedienung + OSD
- zahlreiche Schnittstellen
Nachteile:
- hoher Kaufpreis
- Burin-in Risiko wegen OLED
- SDR-Helligkeit könnte etwas heller sein
- Lüfter teilweise laut
Über den Monitor
Ein vergleichbares Modell zum vorherigen OLED-Monitor ist der MSI MEG 342CDE QD-OLED. Wir hatten den MSI MEG 342CDE QD-OLED glücklicherweise sogar bei uns zum Testen vor Ort, weshalb wir auch mit voller Authentizität sagen können, dass der MSI MEG 342CDE QD-OLED verdient auf unserem Platz 2 ist. Doch nun mehr zum Monitor.
Auch der MSI MEG 342CDE QD-OLED hat ein 34 Zoll großes QD-OLED-Panel verbaut. Der Unterschied hier ist aber, dass es ganze 175 Hertz in der Bildwiederholfrequenz schafft.
Die Bildschirmauflösung beträgt auch beim MSI MEG 342CDE QD-OLED 3840 x 1440 Pixel (UWQHD) bei einem Seitenverhältnis von 21:9, die Pixeldichte liegt somit bei ungefähr 109ppi.
Dank des QD-OLED-Panels kann der MSI MEG 342CDE QD-OLED sogar eine unglaublich schnelle Reaktionszeit von 0,03 Millisekunden vorweisen. Zum Vergleich: Ein normaler IPS-Monitor hat bestenfalls 1–2 ms Reaktionszeit.
In unserem Test haben aufgrund dessen eine so gut wie perfekte Bildklarheit feststellen können. Auch beim Input-Lag sieht es extrem gut aus. Hier konnten wir inklusive System-Lag trotzdem immer noch einen Durchschnittswert von 2,2 ms messen, was einer der niedrigsten Input Lags ist, die wir je gemessen haben.
Auch in Punkten Bildqualität überzeugt der MSI MEG 342CDE QD-OLED. Neben einem perfekten Schwarzwert sowie einer perfekten Kontrastrate von eins zu unendlich, konnten wir auch sehr gute Farbraumabdeckungen im sRGB-, AdobeRGB- sowie DCI-P3-Farbraum messen. Erwähnenswert sind zudem noch die vielen Anschlussmöglichkeiten, sowie die Unterstützung von HDMI 2.1.
Allerdings hat auch der MSI MEG 342CDE QD-OLED ein paar kleine Nachteile, die wir dir nicht verheimlichen wollen. Zum einen wäre da natürlich der Preis, mit knapp 1100 Euro ist der MSI MEG 342CDE QD-OLED kein Schnäppchen und Konkurrenzmodelle sind hier auch teilweise um einiges günstiger. Ein weiterer Nachteil, der uns während des Testens aufgefallen ist, ist die Helligkeit. Bei unserem Modell haben wir nur knapp 350 Nits im SDR-Modus gemessen, was zwar immer noch ausreichend ist, aber trotzdem hätte man bei einem Modell dieser Preisklasse mehr erwarten dürfen. Daher empfehlen wir den MSI MEG 342CDE QD-OLED eher in dunklen Räumen, als Gaming-Monitor zu betreiben.
Alles in allem ist der MSI MEG 342CDE QD-OLED trotzdem ein fantastischer OLED-Monitor. Da wir den Monitor auch bei uns vor Ort zum Testen hatten, können wir den MSI MEG 342CDE QD-OLED auch guten Gewissens weiterempfehlen.
Mehr zum Monitor in unserem Testbericht: MSI MEG 342CDE QD-OLED Test
ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM – 240-Hz-Empfehlung
Auflösung: 2560 x 1440p | Bildwiederholfrequenz: 240 Hz | Bildschirmgröße: 27 Zoll | Seitenverhältnis: 16:9 | Reaktionszeit: 0,03 ms | Panel-Typ: OLED | HDR: Ja
Vorteile:
- 240 Hertz
- sehr gute Reaktionszeit
- nahezu perfekte Kontrastrate
- perfekter Schwarzwert
- sehr gute HDR-Leistung
- exzellente Ergonomie mit guten Blickwinkeln
Nachteile:
- anfällig für OLED Burn-in
- keine Unterstützung von HDMI 2.1
Über den Monitor
Falls du auf der Suche nach einem klassischen Gaming-Monitor mit 16:6 Seitenverhältnis bist, dann können wir dir den ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM nur wärmstens ans Herz legen.
Dieser Monitor hat ein 26,5 Zoll (ca. 27 Zoll) großes Display und ein OLED-Panel mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln verbaut. Das Besondere an diesem Panel ist, dass es eine sehr hohe native Bildwiederholrate von bis zu 240 Hertz gewährleisten kann.
Auch der ASUS PG27AQDM hat eine extrem schnelle Monitor-Reaktionszeit von 0,03 Millisekunden. Der Input Lag ist mit 2,5 ms ebenfalls sehr niedrig, was die Kollegen von Rtings.com auch so in ihrem Review gemessen haben. Ein Software-Update soll den Input-Lag sogar weiter verbessern.
Natürlich kann auch der ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM perfekte Schwarzwerte sowie eine theoretisch perfekte Kontrastrate vorweisen. AMD FreeSync Premium Pro sowie mit Nvidia G-Sync kompatibel ist der OLED-Monitor auch.
Ein weiteres besonderes Highlight beim ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM ist die HDR-Helligkeit von knapp 1000 Nits. Diese Helligkeit ist bei einem Monitor dieser Größenordnung nicht selbstverständlich und wirklich sehr gerne gesehen. Die maximale Helligkeit im SDR-Modus beträgt allerdings nur 450 Nits, was aber immer noch ein guter Wert ist.
Allerdings hat auch der beste OLED-Monitor seine Nachteile. Ein unserer Meinung nach großer Nachteil ist der fehlende HDMI-2.1-Support. Der ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM unterstützt leider nur HDMI 2.0, was zwar für die meisten Nutzer vollkommen ausreichend ist, trotzdem hätte man sich bei einem solch modernen und hochpreisigen Gaming-Monitor mehr erhoffen können.
Eine gute Alternative von einem anderen Hersteller zu diesem Monitor ist übrigens der Corsair XENEON 27QHD240 *. Wir haben diesen OLED-Monitor bewusst nicht in unsere Rangliste aufgenommen, da er das gleiche Panel wie der ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM besitzt. Trotzdem wollten wir dir aus Transparenz den XENEON 27QHD240 nicht vorenthalten. Beide Monitorhersteller benutzen hier das gleiche OLED-Panel von dem Hersteller LG, nämlich das „LW270AHQ-ERG2“.
MSI MPG 321URXDE QD-OLED – 4K-OLED-Monitor Empfehlung
Auflösung: 3840 x 2160p | Bildwiederholfrequenz: 240 Hz | Bildschirmgröße: 32 Zoll | Seitenverhältnis: 16:9 | Reaktionszeit: 0,03 ms | Panel-Typ: QD-OLED | HDR: Ja
Vorteile:
- Konsolenmodus (akzeptiert PS5)
- HDMI 2.1
- 240 Hz
- hohe Auflösung
- nahezu perfekter Kontrast und Schwarzwert dank QD-OLED
- schnelle Reaktionszeit
Nachteile:
- hoher Kaufpreis
Über den Monitor
Für diejenigen, die mehr Wert auf 4K-Auflösung legen, aber trotzdem noch ein kompaktes Seitenverhältnis bei ihrem OLED-Monitor bevorzugen, haben wir natürlich noch ein passendes Modell herausgesucht. In diesem Fall wäre das der MSI MPG 321URXDE QD-OLED.
Dieser OLED-Monitor besitzt ein 32 Zoll großes QD-OLED-Display mit einer nativen Bildschirmauflösung von 3840 x 2160 Pixeln. Das Panel schafft eine super schnelle Bildwiederholfrequenz von flotten 240 Hertz sowie eine ultraschnelle Reaktionszeit von 0,03 Millisekunden. Alleine schon diese Kombination macht den MSI MPG 321URXDE QD-OLED für jeden Gamer sehr interessant.
Das verbaute QD-OLED-Panel sorgt für eine nahezu perfekte Kontrastrate mit perfektem Schwarzpunkt sowie für satte und kräftige Farben, die auf die Quantum Dots zurückzuführen sind.
Was beim MSI MPG 321URXDE QD-OLED erfreulich ist, ist der Konsolenmodus. Der Monitor unterstützt nämlich HDMI 2.1. Sprich, man kann den MSI MPG 321URXDE QD-OLED auch problemlos auf 120 Hz zusammen mit seiner Playstation 5 oder Xbox Series X über HDMI 2.1 betreiben. Die für MSI typischen Features wie die hauseigene Gaming Intelligence App, „Mystic Light“ sowie ein KVM sind ebenfalls dabei. Erwähnenswert ist außerdem die MSI OLED Care 2.0, eine Technologie, die das OLED-Panel schonen soll.
Da der MSI MPG 321URXDE QD-OLED noch super neu ist, hatten wir ihn leider noch nicht zum Testen vor Ort. Allerdings sind die technischen Daten mehr als aussagekräftig, sodass wir dir den MSI MPG 321URXDE QD-OLED einfach nur weiterempfehlen können.
Asus ROG Swift OLED PG42UQ – Bester großer OLED-Monitor
Auflösung: 3840 x 2160p | Bildwiederholfrequenz: 120 Hz | Bildschirmgröße: 42 Zoll | Seitenverhältnis: 16:9 | Reaktionszeit: 0,1 ms | Panel-Typ: OLED | HDR: Ja
Vorteile:
- niedriger Input-Lag
- sehr gute Farbdarstellungen und Farbraumabdeckung, auch ohne Kalibrierung
- sehr gute Lautsprecher
- Premium Verarbeitungsqualität
- HDMI 2.1
Nachteile:
- schächelnde HDR-Helligkeit
- hoher Input-Lag bei 60 Hz
- etwas teuer
Über den Monitor
Der Hersteller Asus hat mit dem ROG Swift OLED PG42UQ sowie dem PG48UQ gleich zwei OLED-Gaming-Monitore derselben Reihe auf den Markt gebracht.
Empfehlen würden wir als OLED-Monitor aber eher den Asus PG42UQ, da der Monitor mit einer Bildschirmdiagonale von knapp 42 Zoll einfach besser auf den Schreibtisch passt.
Die technischen Eigenschaften sehen beim Asus PG42UQ auf den ersten Blick wie ein Träumchen aus: 4K-Auflösung auf 41,5 Zoll, OLED-Panel von LG, HDR10 und eine Bildwiederholrate von 120 Hz (übertaktbar auf 138 Hz).
Im Datenblatt des Monitors ist außerdem eine Reaktionszeit von 0,1 ms angegeben. Nvidia G-Sync kompatibel ist der PG42UQ ebenfalls. Der gesamte Input-Lag liegt laut PCGH bei ca. 6 ms, was schon ziemlich gut ist.
Wohl eines der wichtigsten Features für Gamer dürfte aber wohl die HDMI-2.1-Schnittstelle sein. Dadurch eignet sich der Asus PG42UQ auch hervorragend als PS5-Monitor, da man dank HDMI 2.1 selbst 4K-Auflösung die 120 Hz übertragen kann.
Die Kollegen von Tomshardware bestätigen in ihrem ausführlichen Bericht auch überwiegend, dass der Asus PG42UQ momentan ein exzellenter Gaming-Monitor mit OLED-Panel ist.
Nachteile gibt es aber auch. Zum einen wäre da der sehr hohe Kaufpreis. Darüber hinaus schwächelt der Asus PG42UQ vor allem mit der HDR-Peak-Helligkeit.
Der Hersteller hat hier HDR10 angegeben, wodurch man gut 1000 Nits im HDR-Betrieb erwarten können sollte. In der Praxis schafft das Display aber nur knapp ~ 880 Nits.
Was ist ein OLED-Monitor?
Ein OLED-Monitor ist Prinzip einfach nur ein Monitor, der auf der sogenannten OLED-Technologie basiert. Der Begriff „OLED“ ist die Abkürzung für die englischsprachigen Worte „organic light-emitting diodes“. Übersetzt bedeutet das ganz einfach: organische Leuchtdioden.
Das ergibt auch Sinn, da in OLED-Monitoren auch entsprechend organische Leuchtdioden anstelle von LCD-Panels verwendet werden. Diese organischen Leuchtdioden bilden das Display und leuchten alle für sich individuell. Deshalb benötigen OLED-Displays auch keine Hintergrundbeleuchtung.
Hierdurch unterscheiden sich OLED-Monitore auch entsprechend von herkömmlichen LCD-Bildschirmen. Was die Unterschiede zwischen einem Monitor mit OLED-Panel und einem LCD-Monitor sind, erklären wir dir folgend.
Was sind die Unterschiede zwischen OLED und LCD-Displays?
Der grundlegende Unterschied zwischen einem OLED-Monitor und einem LCD-Monitor ist die verwendete Panel-Technologie. Einfacher gesagt, die einzelnen Pixel eines OLED-Displays sind selbstleuchtend und sind nicht auf eine LED-Hintergrundbeleuchtung angewiesen, wie es bei LCD-Displays der Fall ist.
Kurz zum Verständnis: Bei LCD-Displays werden die Pixel von einer LED-Hintergrundbeleuchtung bestrahlt, welche letztendlich das Bild auf dem Display sichtbar machen.
Diese Hintergrundbeleuchtung fällt bei OLED-Monitoren komplett weg, da die Pixel für sich selbst leuchten. Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum OLED-Monitore oftmals so viel dünner und schlanker ausfallen als herkömmliche LCD-Monitore. Natürlich
Hierzu verwenden OLED-Displays ein organisches Material, um ihr Licht zu erzeugen. Siehe OLED-Molekül. Mehr dazu.
Dieses dabei abgesonderte Licht ist aufgrund dessen in der Praxis aber nicht so hell. Dafür wirkt das Licht durchaus natürlicher und ist bekömmlicher für die Augen. Deshalb eignen sich OLED-Bildschirme auch für unter anderem für Leute die einen augenfreundlichen Bildschirm suchen.
Vor- und Nachteile von OLED-Monitoren
Da die OLED-Technologie noch relativ neu ist, wollen wir dir fairerweise einmal die Vor- und Nachteile von OLED-Monitoren ausführlich aufzeigen
Vorteile von OLED-Monitoren:
Perfekte Kontrastrate und perfekter Schwarzwert
Einer der wohl größten Vorteile von OLED-Bildschirmen oder von der OLED-Technologie im Allgemeinen, ist die perfekte Kontrastrate. Dadurch, dass sich die Pixel von OLED-Displays individuell komplett abschalten können, erreicht man auf dem Display eine nahezu eine perfekte Kontrastrate sowie theoretisch einen perfekten Schwarzwert. Die Kontrastrate bei OLED-Monitoren ist praktisch 1: ∞.
Normale LCD-Monitore können das, da sie eine Hintergrundbeleuchtung haben, natürlich nicht. Es gibt zwar noch die Local-Dimming-Technologie die Teilbereiche der Hintergrundbeleuchtung abschalten kann, an OLED kommt das aber nicht ansatzweise ran.
Dass OLED-Monitore eine perfekte Kontrastrate haben, konnten wir auch so in einigen Monitor-Tests, wie z. B. dem Testbericht zum MSI MEG 342C QD-OLED messen.
Schnelle Reaktionszeit
Diese Eigenschaft ist vor allem für Gamer interessant: Die Reaktionszeit. OLED-Monitore haben in der Regel eine unglaublich schnelle Pixel-Reaktionszeit von unter einer Millisekunde. Typische Reaktionszeiten für OLED-Displays liegen in der Regel bei 0,3 ms oder sogar 0,1 ms.
Herkömmliche LCD-Monitore können in der Regel nur Reaktionszeiten zwischen 10 ms und bestenfalls 5 ms vorweisen. Natürlich gibt es auch bei LCD-Monitoren Modelle, die nahezu eine Millisekunde Reaktionszeit ermöglichen, trotzdem kommen diese nicht ansatzweise an die Reaktionszeiten von OLED-Modellen heran.
Inwiefern eine schnelle Reaktionszeit für dich wichtig ist, haben wir in einem separaten Reaktionszeit-Ratgeber für dich erklärt. Trotzdem kann man sagen, dass je schneller die Reaktionszeit beim Monitor ist, desto besser.
Geringer Input Lag/Display Lag
Durch die schnellere Reaktionszeit der Pixel von OLED-Displays können viele OLED-Monitore auch entsprechend bessere Input-Lag-Werte vorweisen. Beim Input Lag gilt bekanntlich: Je geringer der Input Lag, desto besser.
Relevant ist der Input Lag in erster Linie für Leute, die ihren Monitor hauptsächlich fürs Gaming verwenden möchten. In einem separaten Beitragen gehen wir explizit auf den Input Lag bei Monitoren ein und erklären genau wie sich der Input Lag beziehungsweise die Latenzzeit zusammensetzt.
Bildklarheit und wenig Motion Blur
Eine direkte Folge der schnellen Reaktionszeit von OLED-Displays, ist die daraus resultierende Bildklarheit. Motion Blur tritt praktisch nicht auf.
Selbst bei schnellen Bildbewegungen, welche überwiegend in PC-Games auftreten, bleibt das Bild auf dem Display klar und scharf.
Das ist natürlich optimal für Gaming-Anwender, da in Games wie z. B. Valorant oder Fortnite jede Millisekunde und jedes dargestellte Bild spielentscheidend sein können.
Dünneres Display
Nicht nur technisch sind OLED-Monitore ihren Vorgängern überlegen, sondern auch physisch gibt es einen gewaltigen Unterschied.
Da bei OLED-Display nicht auf eine LED-Hintergrundbeleuchtung angewiesen sind, fällt das Display viel dünner und schlanker aus, als wie es z. B. bei LCD-Monitoren der Fall ist.
Bezüglich des Gewichts sind OLED-Displays aufgrund dessen auch deutlich leichter als LCD-Displays. Nicht umsonst werden in modernen Smartphones überwiegend OLED-Displays anstatt LCD-Displays verbaut.
Sehr gute Farbdarstellung und Farbgenauigkeit
Natürlich gibt es auch bei LCD-Monitoren einige Modelle, die eine sehr gute Farbgenauigkeit und generell eine gute Farbdarstellung ermöglichen.
Trotzdem schneiden OLED-Monitore hier unserer Meinung nach im Durchschnitt besser ab, da die Farben aufgrund der fehlenden Hintergrundbeleuchtung besser dargestellt werden können.
Beispielsweise hat der MSI MEG 342C QD-OLED in einem Test den wir selbst durchgeführt haben sogar im P3-Farbraum eine Abdeckung von ~ 99 % erreichen können. Im sRGB-Farbraum waren es satte 143,4 %.
Geringerer Stromverbrauch
Natürlich kann man behaupten, dass aufgrund der sich selbst abschaltenden Pixel der Stromverbrauch bei OLED-Monitoren im Vergleich zu normalen Monitoren geringer ist, das ist in der Praxis leider aber oftmals kaum spürbar. Dennoch wollen wir diesen Punkt der Vollständigkeit halber mal erwähnt haben, da ggf. eine Stromersparnis vorhanden sein kann.
Nachteile von OLED-Monitoren:
Oftmals hoher Kaufpreis
Der wohl offensichtlichste Nachteile der gegen den Kauf eines Monitors mit OLED-Technologie spricht, ist der Kaufpreis. Das die Technologie noch relativ neu ist und es noch nicht so viele Modelle auf dem Markt gibt, spiegelt sich das natürlich auch im Kaufpreis wider.
Wer einen guten OLED-Monitor sucht muss oftmals bis zu über 500 Euro parat haben – und das ist nicht gerade wenig für einen Monitor. Glücklicherweise wird sich das über die Jahre immer weiter einpendeln, da immer mehr Monitor-Hersteller Modelle mit OLED auf den Markt bringen.
Da man mit einem OLED-Monitor ja trotzdem einiges geboten bekommt, lohnt sich der Kauf eines OLED-Geräts meistens aber langfristig. Natürlich ist dies aber auch von der persönlichen, subjektiven Präferenz abhängig.
Niedrigere Helligkeit bei OLED-Displays
Ein Nachteil von OLED-Monitoren ist die Helligkeit. OLED-Displays sind im Vergleich zu LCD-Displays dunkler. Der Grund ist wie bereits erwähnt jener, dass die Pixel individuell Licht absondern und keine LED-Hintergrundbeleuchtung vorhanden ist, die für eine entsprechend starke Leuchtkraft sorgen kann.
Die Wiedergabe von HDR-Inhalten kann dadurch auch entsprechend beeinträchtigt werden. Zwar haben viele OLED-Monitore HDR400- oder HDR600-Zertifizierungen, trotzdem ist für ein echtes authentisches HDR-Bild eine HDR1000-Zertifizierung erforderlich. Das Display muss also bis zu 1000 Nits hell werden, was die viele OLED-Modelle auf dem Markt leider nicht gewährleisten können.
In der Praxis äußert sich das oftmals so, dass das Bild auf OLED-Displays in hellen oder gut ausgeleuchteten Räumen aufgrund der fehlenden Helligkeit nicht so gut erkennbar ist. Wer sowieso vorhat, seinen OLED-Monitor nur abends oder in dunklen Räumen zum Computerspielen zu verwenden, der kann diesen Punkt getrost ignorieren, da die Helligkeit hierzu vollkommen ausreicht.
Fairerweise muss man auch sagen, dass die Helligkeit für die meisten Benutzer wohl kaum ein Deal-Breaker sein wird, da das Bild auf OLED-Displays in der Regel ausreichend hell wird – nur halt nicht so hell wie man es von normalen Monitoren mit LCD-Display gewohnt ist.
Pixel können sich im Bild einbrennen
Das wohl bekannteste Argument das gegen OLED-Monitore im Allgemeinen spricht ist, dass sich die Pixel Einbrennen können, wenn ein Bild für zu lange auf dem Display dargestellt wird. Bei den ersten OLED-Modellen auf dem Markt ist das sicherlich auch so der Fall gewesen, wenn man ein Standbild über Stunden oder Tage ohne Veränderung auf dem Bildschirm dargestellt hatte, trotzdem ist das Risiko, dass sich bei neueren OLED-Monitoren die Pixel einbrennen relativ gering. Zumal bei neueren Modellen oftmals OLED-Care integriert ist, welches die Pixel nach einer gewissen Zeit deaktiviert und so ein Einbrennen verhindert.
Einbrennen ist nach wie vor möglich, aber wenn man nicht gerade über Tage hinweg ein Standbild auf em Monitor darstellt, dann ist das Risiko zugegebenermaßen vernachlässigbar.