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WQHD vs. 4K – Was lohnt sich mehr für mich?

720p, 1.080p, HD Ready, FullHD, 4K, WQHD, 8K – Bei dir sorgt das alles für Verwirrung? Da bist du sicher nicht allein.

Mit der Zeit haben sich die Auflösungen moderner Monitore und Fernseher immer weiterentwickelt.

So bekommt man heutzutage selbst Fernseher mit knapp 100 Zoll Bildschirmdiagonale geboten, die mit einem scharfen Bild daherkommen.

Mittlerweile gilt im Bereich der Heimanwender 4K als neue Standardauflösung. Bei all dem Hype haben aber viele vergessen, dass es zwischen FullHD und 4K auch eine weitere Auflösung gibt, die als WQHD bezeichnet wird.

Wir wollen einmal unter die Lupe nehmen, wo die Unterschiede zwischen 4K und WQHD liegen und was sich für dich mehr lohnt: WQHD vs. 4K!

 

Wie scharf ist ein WQHD-Monitor?

Wenn man die Abkürzung WQHD einmal aufdröselt, gibt diese bereits Aufschluss über die Bedeutung. So steht sie für Wide Quad High Definition.

Aus dem Wort Wide lässt sich ableiten, dass es sich bei Monitoren und TVs mit dieser Auflösung um das Format 16:9 handelt.

4k vs WQHD Vergleich Grafik
4K vs. WQHD (Abb. ist nicht Maßstabgetreu)

Quad wiederum deutet darauf hin, dass man hier die vierfache Auflösung von 720p geboten bekommt. Insgesamt tummeln sich auf einem Bildschirm mit 1.440p Auflösung 3.686.400 Pixel.

Da das 16:9-Format mittlerweile als gängiger Standard im Entertainment-Bereich angekommen ist, streichen immer mehr Anbieter bei ihrer Beschreibung das W aus der Abkürzung. Aus diesem Grund kann man häufig auch nur noch QHD lesen.

Dass es zwischen WQHD und QHD Unterschiede gibt, ist also ein weit verbreiteter Irrtum und lässt sich der ungünstigen Namensgebung zuschreiben.

 

Für wen lohnt sich WQHD?

Vereinfacht gesagt handelt es sich bei Monitoren oder Fernsehern mit WQHD-Auflösung um eine oftmals weit günstigere Alternative zum 4K-Modell.

So bekommt man hier ein deutlich besseres Bild als bei Full HD (1.080p) geboten und spart gegenüber den noch schärferen 4K-Monitoren jede Menge Geld.

Allerdings lohnt sich der Kauf eines WQHD-Monitors nur dann, wenn du auch die passende Hardware besitzt.

Mit einer zu schwachen Grafikkarte sind nämlich auch 1.440p nicht möglich. Überprüfe also im Vorhinein, ob deine GPU zu mehr als 1.080p imstande ist.

 

Vor- und Nachteile von WQHD

Vorteile von einem WQHD-Monitor

  • WQHD ist deutlich günstiger als 4K
  • Auflösungsunterschied in vielen Fällen nicht deutlich erkennbar
  • WQHD fordert die Hardware nicht so sehr wie 4K
 Der wohl größte Vorteil vom Monitor mit WQHD ist sicherlich der weit niedrigere Preis. Hier lässt sich häufig jede Menge Geld sparen, was man an anderer Stelle ins Gaming-Setup investieren kann.

Außerdem ist die Auflösung nicht der einzige Faktor, der bei einem Monitor wichtig ist. Entscheide dich lieber für einen richtig gut ausgestatteten WQHD-Monitor als für einen 4K-Monitor mit rudimentärer Ausstattung.

Weiterhin lässt sich zumindest bei nicht allzu ausladenden Monitorgrößen von vielen kaum ein Unterschied festmachen.

Sicherlich wirkt ein 4K-Monitor im direkten Vergleich deutlich schärfer, doch dieser Effekt ist vermindert, wenn Bewegtbilder über den Bildschirm flimmern.

Dann stellt man den Unterschied häufig nur beim genauen Hinsehen fest. Zudem sollte man nicht vergessen, dass ein Gaming-Monitor mit einer 4K-Auflösung auch jede Menge Ressourcen benötigt.

Wer keine passende Grafikkarte hat, der kann den Kauf eines hochpreisigen 4K-Monitors getrost vergessen.

Schließlich kommt es durch die mehr als doppelt so vielen Bildpunkte als bei WQHD gerne mal zu Ruckeln, wenn nicht die passende GPU zum Einsatz kommt.

Im Umkehrschluss stellt ein WQHD-Monitor in diesen Fällen den perfekten Kompromiss zwischen hoher Auflösung und guter Performance dar.

 

Nachteile von einem Monitor mit WQHD-Auflösung

  • WQHD ist nicht zukunftssicher
  • Die Auflösung von WQHD ist deutlich geringer

Natürlich ist der deutliche Auflösungsunterschied auch der schwerwiegendste Nachteil von WQHD-Monitoren.

So bieten diese weniger als halb so viele Bildpunkte wie ein 4K-Modell. Wer hier pedantisch ist, sollte sich lieber für 4K und damit für eine höhere Auflösung entscheiden.

Obendrein ist es fraglich, ob es sich wirklich lohnt, jetzt noch einen WQHD-Monitor zu kaufen.

Schließlich steht mit 8K bereits der nächste Standard in den Startlöchern. Das sollte man im Hinterkopf behalten.

 

WQHD vs. 4K – FAQ

  • Welche Bildschirmgröße eignet sich für eine WQHD-Auflösung?

    Eine hohe Auflösung bedeutet nicht automatisch, dass am Ende ein scharfes Bild herauskommt.

    Vielmehr hängt dies vom Zusammenspiel aus Auflösung und Bilddiagonale ab. So bringt dir eine 4K-Auflösung nichts, wenn dein Fernseher 97 Zoll groß ist.

    Umgekehrt genügt eine vergleichsweise geringe Auflösung bei kleinen Bildschirmgrößen völlig aus.

    So auch bei WQHD. So lässt sich beispielsweise auf einem Monitor, der 21,5 Zoll misst, selbst im direkten Vergleich zum 4K-Pendant kaum ein Unterschied erkennen.

    Unterschiede lassen sich allerdings bei Bildschirmgrößen über 27 Zoll feststellen.

    Bis zu einer Bildschirmgröße von 27 Zoll kannst du also getrost zu WQHD greifen. Bei größeren Monitoren solltest du hingegen auf 4K setzen.

  • Warum findet man keine Fernseher mit WQHD?

    Während eine WQHD-Auflösung bei Monitoren weit verbreitet ist, kommt sie bei Fernsehern quasi nicht vor.

    Vielmehr setzen die Hersteller auf Full HD oder 4K. Der Grund dafür liegt auf der Hand.

    Da moderne Fernseher auf eine Größe von über 50 Zoll setzen, wären 1.440p sinnlos. Schließlich ist das Bild bei großen Fernsehern sowohl bei Full HD als auch WQHD unscharf.

    Hier genügen 1.080p und 4K als Auswahlmöglichkeiten völlig aus. Wer jetzt einen TV kauft, sollte sich die Entscheidung aber leicht machen und zu 4K greifen. Schließlich ist Full HD als Auflösung heutzutage nicht mehr zeitgemäß.

 

1440p vs. 2160p – zusammengefasst

Solltest du auf der Suche nach einem neuen Gaming-Monitor sein, kannst du mit der Wahl eines Modells mit WQHD-Auflösung jede Menge Geld sparen.

Allerdings ist es wichtig, dass du in diesem Fall keinen zu großen Bildschirm wählst. Alles über 27 Zoll beschert dir nämlich ein unscharfes Bild.

Solltest du von einem Monitor mit Full-HD-Auflösung wechseln, ist es wichtig, dass du vorher deine Hardware überprüfst.

Schließlich sind 1.440p für deine Grafikkarte eine größere Herausforderung als 1.080p. Ein WQHD-Monitor wäre dann sinnlos.

 

Weiterführend:

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Jens Scharfenberg
Jens Scharfenberg
Schreibt seit 2022 für Bildschirm.de und interessiert sich schon immer für Games und Technik. Insbesondere auf die Wahl des richtigen Monitors und Fernsehers hat er seit seinem ersten Röhrenfernseher von Phillips immer großen Wert gelegt. Egal ob Gaming-Rechner, PS5 oder ein entspannter Heimkinoabend inklusive UHD-Bluray - der passende Bildschirm muss einfach sein!

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